Kurs-Nr: A23-55-02
Zielgruppe:Palliativmediziner, Pflegende und Angehörige anderer Berufsgruppen, die an der Palliativmedizin, Palliativpflege und hospizlichen Betreuung beteiligt sind
Kursleitung:Hartmut Magon
Veranstaltungsort:Seminarzentrum am EvK Herne, Wiescherstr. 24, 44623 Herne
Teilnehmerzahl:16 – 20
Teilnahmegebühr:355,00€ (inkl. warmer u. kalter Getränke u. Gebäck)
Termin:
Dienstag, 07.03.2023 - Mittwoch, 08.03.2023
09:00 - 16:15 Uhr
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Trauerkultur in Einrichtungen
Immer mehr Einrichtungen der stationären Altenhilfe, Häuser der Wiedereingliederungshilfe, Hospize und auch ambulante Dienste befassen sich mit einer neuen angemessenen Sichtbarkeit der Endlichkeit. Es geht um Zeichen und Rituale, die z.B. den Tod eines Mitbewohners sichtbar machen, den Verstorbenen würdigen und auch den anderen Bewohnerinnen und Bewohnern, die Gelegenheit zur Verabschiedung geben.
Ebenso braucht es auch für die Mitarbeitenden eine Möglichkeit z.B. eine längere Pflege- und Betreuungsbeziehung abschließen zu können, ohne gleich zur Tagesordnung übergehen zu müssen.
In diesem Vertiefungsmodul werden wir zusammentragen, was bereits in unseren Einrichtungen an Trauerkultur etabliert ist und was sinnvollerweise ergänzt oder geändert werden sollte. Dabei werden wir auch zur Kenntnis nehmen müssen, dass die Coronapandemie vieles in der Betreuung und Versorgung verändert hat.
Das Vertiefungsmodul möchte sich dem Thema Trauerkultur praktisch und konzeptionell zuwenden. Welche Zeichen und Symbole sind passend? Wie lassen sich Rituale und Gedenkfeiern gestalten? Welche Bedürfnisse haben in diesem Zusammenhang Mitbewohner, Freunde und Familie?
Wir wissen, dass Trauer ein gesunder seelischer Vorgang ist, um Verluste in unserem Leben zu verarbeiten. Trauer ist der Prozess, der uns Abschied nehmen lässt. In unseren Einrichtungen haben wir auch immer wieder mit Menschen zu tun, bei denen verdrängte oder verhinderte Trauer zu anderen teilweise zu schweren Problemen geführt hat. Wie also individuell und institutionell angemessen mit dem Thema umgehen?
Impulsreferate und Inputs des Dozenten sollen zur Diskussion anregen. Wesentlich für den persönlichen Gewinn und den Gewinn für die entsendende Einrichtung wird der Transfer in die Situation vor Ort sein. Die Teilnahme Einzelner, ist ebenso gewünscht, wie die Teilnahme mehrerer Mitarbeiter/-innen einer Einrichtung, die sich dann als Gruppe besonders mit der Etablierung von Trauerkultur weiter befassen.
Besondere Hinweise:
- DGP-Zertifizierung ist in Planung
- Voraussetzung für die Teilnahme ist eine abgeschlossene Weiterbildung in Palliativmedizin oder Palliative Care, die von der DGP anerkannt ist.
- DGP-Zertifikat
- In Ausnahmefällen kann eine Teilnahmebescheinigung ausgestellt werden, sollte keine abgeschlossene Weiterbildung in Palliativmedizin oder Palliative Care, die von der DGP anerkannt ist, abgeschlossen sein.
Anmeldeformular
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